Diakonisches Wirken 2016:

Vielseitig und anspruchsvoll, bunt und Generationen übergreifend

Rückblick und Neustart – diesmal ging Beides beim DiakonieVerein fast nahtlos ineinander über. Wohltuend ungezwungen und ohne formale Steifheit gestaltete sich die Jahreshauptversammlung Anfang Dezember: liebevoll verpackte Begrüßung, das Jahr 2015 abwechslungsreich und Informativ präsentiert, der gemütliche Teil mit viel Raum für Gespräch, Austausch, kulinarische Leckerbissen - und großer Anerkennung aus dem Munde von DV-Mitbegründer Hans Pittius. Einziger Wermutstropfen: Zu wenige hatten - trotz der so ansprechend gestalteten Einladung - den Weg ins Gemeindehaus gefunden, schade, sehr schade…

Ein ganz besonderer Dank galt Otto Ludwig, der über viele Jahre, zusammen mit Ernst Schmid, die Kassenprüfung durchgeführt hat. Und Sigfrid Karmainski, der bereit ist, diese Aufgabe ab 2016 zu übernehmen. Dank auch an Ernst Schmid, der weiterhin hierfür zur Verfügung steht.

Hoch motiviert startete das Leitungsteam ins neue Jahr. Einen Schwerpunkt diakonischen Wirkens sieht Pfarrer Gerhard Rupprecht, seit September vergangenen Jahres Beisitzer im Leitungsteam, bei den Menschen, für welche der Weg in die Gemeinde beschwerlich oder unmöglich geworden ist. Besuche bei Alten, Kranken und Vereinsamten stehen im Mittelpunkt. Er wird dabei bereits von einem kleinen Team unterstützt. Behutsam und sensibel soll dieses ausgebaut und bei seinem Einsatz begleitet werden.

Fortführen will der DiakonieVerein Angebote und Projekte, die 2015 gute Resonanz gefunden haben, immer mit der Zielrichtung Begegnung, Begleitung, Unterstützung. Menschen aller Generationen sollen sich angesprochen fühlen. Ökumene und Offenheit gegenüber Menschen aus anderen Kulturen und Religionen bleiben ein Grundanliegen.

Die Veranstaltungsreihe zum Thema Erziehung und Förderung will Diskussions-foren und Orientierungshilfen bieten. Unter der Überschrift Singen und Spielen, Gespräche, Feiern und Ausflüge möchte der DiakonieVerein auch 2016 Freude, Gemeinschaft und Abwechslung schenken. Darüber hinaus soll die Begegnung mit Neuem und Fremdem wertvolle Denkanstöße liefern.

Zur Diakonischen Weißwurststunde wird weiterhin in der Regel am dritten Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst von 11.15 – 12.15 Uhr eingeladen. Eingedenk der Fastenzeit wird am 20. März etwas Fleisch- und Alkoholfreies angeboten werden.

Das Benefizkonzert der Tschernobyl-Kinderhilfe ist in der Adventszeit geplant. In diesem Zusammenhang hat das Leitungsteam beschlossen, seitens des Vereins eine persönliche Patenschaft für ein Kind aus der Tschernobyl-Region zu übernehmen.

Das diakonische Grundverständnis praktischer, gelebter Nächstenliebe schließt für das Leitungsteam ganz selbstverständlich auch die Menschen ein, die nach den Traumata von Krieg und Zerstörung, Flucht und Entwurzelung hier in Schrobenhau-sen einen Neuanfang versuchen. Gefragt sind Menschen, die unseren Asylbe-werbern neben der deutschen Sprache unseren Alltag und unsere gesellschaftlichen Spielregeln vermitteln, Begleiter, die auch sensible Zuhörer sind. Der DiakonieVerein möchte zusammen mit der Gemeinde den Menschen etwas anbieten, was sie auffängt und ihnen hilft, ganz behutsam eigene Schritte zu gehen. Alle, die an dieser sicher herausfordernden, aber gleichzeitig bereichernden Aufgabe mitarbeiten möchten, sind mit ihren Ideen herzlich eingeladen.

Und nicht nur hierbei sucht das Leitungsteam tatkräftige Unterstützung!

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Rückblick zum Themenabend "ist mein Kind schulreif?" am 22. April 2015

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."

Bericht von Gabriele Kramer

Mit diesem afrikanischen Sprichwort nahm uns die ehemalige Grundschullehrerin und Mediatorin Christiane Boysen mit hinein in die Fülle ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der pädagogischen Arbeit mit den Schulanfängern. „Ist mein Kind schulreif?“ war das Thema des Abends und so wurden im kleinen Kreis angeregt Erfahrungen ausgetauscht. Frau Boysen stellte uns die Grundlagen der Schulreife anhand eines 5-Säulen-Modells unterhaltsam und anschaulich vor.

Wie können wir unser Kind unterstützen? Was erwarten die Lehrer da eigentlich wirklich? Wir haben es erfahren. Es war einfach. Lehrer wünschen sich Kinder, die im familiären Alltag schon ein bisschen selbstständig geworden sind, die neugierig sind auf die Welt und interessiert an den Dingen, die sie umgeben. Kinder, die auch schon gelernt haben, anderen zuzuhören, Rücksicht zu nehmen und Regeln zu beachten. Und das machen wir Erwachsenen ihnen ja ganz deutlich vor.

„Liebe und Vorbild“ ist das Wichtigste, was wir den Kindern mitgeben können, resümierte Frau Boysen. So machte sie uns Eltern Mut, die Kinder mit liebevoller Autorität zu führen und ihnen in der Vorschulzeit zu ermöglichen, viele spielerische Erfahrungen zu machen. Kinder lernen von selbst, in ihrem eigenen Rhythmus wachsen sie, so wie die Grashalme – und wir dürfen sie begleiten und ihnen helfen. Aber nicht daran reißen…

Mit herzlichem Dank an die Referentin, die uns an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben ließ, ging der Abend zu Ende. Es wird nicht der letzte gewesen sein – die Themenreihe geht weiter!

 

 

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