08.12.2013: Benefizkonzert Tschernobyl-Kinderhilfe Pöttmes-Schrobenhausen

Musikalischer Hochgenuss und berührende Texte

Sensibel ausgewählte Vokal- und Instrumentalbeiträge, anspruchsvolle Interpreten und motivierend-kritische Texte machten das diesjährige Adventssingen der Tschernobyl-Kinderhilfe Pöttmes-Schrobenhausen zu einem bereichernden Erlebnis für die vielen Besucher in der Pöttmeser St.-Peter-und-Paul-Kirche. Der großartige Erlös von mehr als 1.300 Euro kommt ganz gezielt den besonders Notleidenden der post-Tschernobyl-Ära im weißrussischen Gomel zugute.

Raum füllende Bläserklänge eröffneten die Stunde der Besinnung von der Empore aus, dort  auch endete sie mit einer berührend zart intonierten Orgel-Flöten-Medi-tation. Hermann Plöckls wie immer am aktuellen Zeitgeschehen orientierten Texte hinterfragten den Umgang mit Energie, Umwelt und vorweihnachtlichem Kommerz.

Die heiter-besinnlichen Tongebilde der Muskateller Saitenmusik ließen Raum zu selbstkritischer Reflexion. Das Blechbläserensemble quattro stagioni  bestach mit seiner faszinierenden Klangreise vom 16. ins 20. Jh. Die inhaltlich weit gespannten vokalen Akzente setzten Gabi und Roman Huber,  tief berührend Gabi Hubers „Ave Maria“  von Cherubini. Gleichzeitig bot das Konzert ein hervorragendes Forum für junge Künstler aus Pöttmes und Umgebung: Unter den Händen von Ludwig Krammer, Julia Thalmeir und Tom Stotko erklang Orgelvielfalt von Bach bis Whitney Houston, während die Flötistinnen Lorena Schmuttermeier, Bernadett und Monika Schrammel einen filigranen Klangteppich entfalteten.

Innenaufnahme der Pöttmeser St.-Peter-und-Paul-Kirche
Benefizkonzert Tschernobyl-Kinderhilfe in der Pöttmeser St.-Peter-und-Paul-Kirche

Die Initiative konnte in fast zwei Jahrzehnten Kindern und Jugendlichen, die unter den Folgen von Tschernobyl gesundheitlich und sozial besonders schwer leiden, medizinisch Hilfe leisten, das alltägliche Überleben erträglicher gestalten, Schul- und Berufsausbildung fördern und damit eine bescheidene Lebensperspektive schaffen.

Mit dem Erlös des diesjährigen Konzertes werden Patenschaften fortgeführt, um weiteren Kindern diese Hilfe zukommen zu lassen und ein menschenwürdigeres und selbst bestimmtes Dasein zu ermöglichen – angesichts minimaler Einkommen und gigantischer Inflation in Weißrussland für viele nicht möglich. Alla Ivanovskaja, Kinderärztin und  langjährige, zuverlässige Ansprechpartnerin der Initiative, sorgt für die gezielte Verwendung der Gelder und betreut die unterstützten Familien.

Mit Fragen dürfen Sie gerne an E. Schmidt-Deeg wenden:
Telefon 08252 1797

Spendenkonto:
Schrobenhausener Bank
Konto 1874187
BLZ 72169218